Die Halle, in der die Judo-Matten liegen und in der geübt wird, nennt man Dojo (wörtlich: Platz zum Üben des Weges). Das Dojo hat stets sauber und frei von allen unnötigen Gegenständen zu sein. Bilder, Trophäen und Beutestücke lenken nur vom Training ab und sollten ausserhalb des Dojo ihren Platz finden.

Die vier Seiten des Dojo haben ihre besondere Bedeutung für das Verhalten der Übenden. Die Ehrenseite des Dojo, Kamiza, meist gegenüber dem Eingang gelegen, ist dabei die einzige Seite, die als Schmuck einen Sinnspruch oder ein Bild des Gründers des Dojo oder Professor Jigoro Kano tragen darf. Generell sind Kamiza und Yoseki die Seiten für Offizielle, Ehrengäste und Lehrer, während die Schüler sich auf der Shimozeki- und Shimoza-Seite aufhalten.

Wichtige Regeln im Dojo

  • Befolge die Anweisungen des Trainers und danke ihm durch respektvolles Benehmen
  • Achte den Partner wie einen Bruder und Freund
  • Du trägst beim Anwenden der Judotechniken die Verantwortung für die Gesundheit deines Trainingspartners
  • Erweise dich Schwächern gegenüber immer als ritterlich
  • Lass dich nicht zu unfairen Handlungen hinreissen
  • Siegen durch Nachgeben als oberstes Gebot beachten
  • Werde auch dann nie überheblich oder arrogant, wenn du schon gute Erfolge erzielt hast
  • Erscheine regelmäßig und pünktlich zum Training
  • Rauchen und Alkohol ist im Dojo streng untersagt
  • Die Körperhygiene vor und nach dem Training
  • Vor Beginn des Trainings Uhren und Schmuck ablegen
  • Die Matte darf nur barfuss betreten werden
  • Beim «Abklopfen» durch den Partner musst du alle Griffe sofort lösen